
»Da ich noch ein Kind war, hört ich stets,
der Jugend Führer sei das Alter;
beiden sei,
nur wenn sie als Verbundne wandeln, Glück
beschert.«
Johann Wolfgang von Goethe
(1749 - 1832)


»Da ich noch ein Kind war, hört ich stets,
der Jugend Führer sei das Alter;
beiden sei,
nur wenn sie als Verbundne wandeln, Glück
beschert.«
Johann Wolfgang von Goethe
(1749 - 1832)
Geboren bin ich am 04.11.1946 in Kötschach/Mauthen, Kärnten Österreich.
Meine Mutter war Bauerstochter, das 13. von insgesamt 13 Kindern.
Mein Vater war Beamtensohn mit preußischem Hintergrund, ein deutscher Forscher mit Schwerpunkt Dendrodologie, Ornithologie und Orchideen.
MEINE KINDHEIT
Die ersten drei Jahre verbrachte ich auf dem Bauernhof meiner Mutter in Kärnten.
Dann bin ich mit 3 Jahren im Viehwagen nach Kassel umgezogen.
In Kassel hatte ich die schönste Kindheit, die man sich nur vorstellen kann: Einbettung in einer Kinderbande, bestehend aus 3 Geschwisterpaaren jeweils im gleichen Alter. Kindheit bis zum 12. Lebensjahr mit viel viel Abwechslung durch außerordentlich günstige Lage des Wohnhauses, angrenzend an einen großen verwilderten Park mit Löwenzwinger, zwei großen Teichen und eine große verlassene Wehrmachtskaserne mit vielen Kilometern Geheimtunnel sowie ein Sportplatz. Zusätzlich botanischer Garten und städtischen Gartenamt (dessen Chef mein Vater war) in Steinwurfweite.
In der Zeit Erwerb eines VW-Käfers mit Autoradio, danach Opel Rekord, dann Opel Rekord GL. Steiler Aufstieg also.
Mit 12 Jahren Übersiedelung nach Saarbrücken. Hier war es auch ganz schön, aber bei weitem nicht so unterhaltsam wie in Kassel mit unserer Kinder- und Jugendbande. Dafür ganz interessante Tätigkeiten als Klassen- und Schulsprecher. Die letzten zwei Jahre vor dem Abitur Mitarbeit beim Saarländischen Rundfunk als Moderator der Sendung "Junge Leute heute". Im Rahmen dieser Tätigkeit 40 Tage Wanderung von Hamburg bis nach Konstanz.
Abitur mit 18 Jahren und dann der große Wunsch, auf eigenen Füßen zu stehen.
Nachdem schon damals klar war, dass ich ohne Sichtkontakt zu den Alpen nicht richtig glücklich würde, ging ich zwei Jahre zu den Gebirgsjägern. Damals war die Bundeswehr ziemlich wehrmachtsmäßig und die Zeit in Kempten war zumindest im ersten Jahr sehr anstrengend, aber für einen jungen Mann sicherlich auch herausfordernd. Auf jeden Fall habe ich alles nicht bereut. Was mir im nach hinein in Erinnerung geblieben ist, ist die Tatsache, dass man schon als ganz junger Mensch mit 19, 20 Jahren z.B. als Zugführer 40 Mann beaufsichtigte und natürlich auch für diese verantwortlich war. Ich glaube, es gibt kaum Berufe, in denen man so rasch mit soviel Verantwortung konfrontiert wird. Damals ist man nach 2 Jahren bereits Leutnant geworden und hat eine ganze Kompanie beaufsichtigt.